Von Filz-Objekten und Grunge-Grafiken

Künstler Mechtildis Köder und Laurenz Bick stellen ab dem 3. August in der Kleinen Steinfelder Galerie aus.

Eine Textilkünstlerin und ein Grafiker präsentieren in Kürze ihre Werke in der Kleinen Steinfelder Galerie. Während Mechtildis Köder aus Rieste mit Filz arbeitet, beschäftigt sich Laurenz Bick aus Krefeld seit einiger Zeit, geprägt vom Grunge, mit einer neuen grafischen Ausdrucksform. Die Vernissage dieser Sommerausstellung ist am 3. August (Samstag) um 16:30 Uhr.

Mechtildis Köder stammt aus Neresheim im Ostalbkreis. Sie hat Sprachen, Erziehungswissenschaft, Textiles Gestalten und Gestaltendes Werken in Freiburg, Zürich und Osnabrück studiert und sich in der Kunsttherapie fortgebildet. 1992 begegnete sie Filz zum ersten Mal. Seitdem lässt sie dieses Naturprodukt aus Schafwolle nicht mehr los – ob als Kunst oder Handwerk, als Tradition oder Therapie. Seit 1994 arbeitet sie in ihrem eigenen Atelier. Mehrfach stellte sie unter anderem im Kloster Malgarten aus.

Köder sagt über das Filzen: "Es fasziniert durch die unendlichen Möglichkeiten in Formgebung, Gestaltung und Materialauswahl." Angesichts der Schnelllebigkeit und Vergänglichkeit des heutigen Alltags ist für die Künstlerin laut eigener Aussage besonders das Archaische der Technik wichtig. "Es ist wie ein Zurück zur Natur, zum Einfachen und Überschaubaren."

Köder sagt: "Filz – ein nachwachsender Rohstoff – ist für mich das ideale Medium, um im Zusammenspiel mit uralten Zeichen, Symbolen und Ornamenten elementare mythologische Weisheit und existenzielle Erfahrungen zu thematisieren." Laurenz Bick hat Visuelle Kommunikation an der Hochschule Niederrhein studiert. Er wuchs in Hunteburg auf. Er ist leidenschaftlicher Fan des Punkrock und Grunge. Außerdem interessiert sich der Künstler, der vier Kinder hat, stark für Fußball – und trat einst in der Region selbst gegen den Ball. Er könnte einigen vom Hunteburger Sportverein, Rot-Weiß Damme oder Falke Steinfeld bekannt sein.

In seinen druckgrafischen Arbeiten geht es Bick um das "being human" als "human being" – so finden sich in seinen Arbeiten meist menschliche Figuren, oft vereinzelt, unterschiedlichen Geschlechts, Alters und Herkunft. Sie geben sich nicht zu erkennen, auch wenn man hier und dort prominente Gesichter zu sehen glaubt. Was alle zu vereinen scheint, ist die Suche nach oder Behauptung von eigener Identität und ihrem durch den Betrachter zugewiesenen Platz in der Gesellschaft. Bick wendet eine besondere Drucktechnik an. Er nutzt Fragmente aus Zeitungen oder Magazinen, um sie über eine gelartige Matrize zu drucken. Es entstehen Kunstwerke, die das Handgemachte und Unperfekte einsetzen, um vielschichtige und rätselhafte neue Bildzusammenhänge zu kreieren. Inspiration holt der Künstler sich aus dem Grunge und dessen Ästhetik.

Die Ausstellung findet ab 3. August bis 29. September in der Kleinen Steinfelder Galerie statt. Die Öffnungszeiten sind: Freitag, Samstag und Sonntag und Feiertage: 14:30 bis 18.00 Uhr; Mittwoch und Donnerstag nach Vereinbarung: Telefon 0171 2040807 oder 05492 3932. Gruppenführungen und Verkostungen nach Absprache.

So, 8. September 2024

14:30 – 18:00 Uhr

So, 8. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

Fr, 13. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

Sa, 14. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

So, 15. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

Fr, 20. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

Sa, 21. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

So, 22. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

Fr, 27. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

Sa, 28. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

So, 29. September 2024  |  14:30 – 18:00 Uhr

Kleine Steinfelder Galerie
Zum Uhlenmoor 3
49439 Steinfeld
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